Wasserschutz ist Umweltschutz

Die Qualität unseres Trinkwassers hängt unmittelbar von der
Qualität unseres Grundwassers ab. Der Mensch gefährdet diese Qualität. Überschüsse durch Überdüngung werden weder von den Pflanzen „verbraucht“ noch durch die Bodenschichten „aufgefangen“. Sie können ins Grundwasser gelangen.

Wasser – ein schützenswertes Naturprodukt

Aufgrund einer Verunreinigung des Grundwassers, zum Beispiel wegen Überdüngung müsste unser Rohwasser aufwändiger aufbereitet werden! Um dies zu vermeiden sorgen wir vor. Damit die vorhandenen Grundwasserleiter, vornehmlich durchlässige Kiessandschichten, nicht gefährdet werden, sind im Bereich unserer vier Wasserwerke in Minstedt, Oerel, Tarmstedt und Groß Meckelsen Schutzzonen eingerichtet – sogenannte Wasserschutzgebiete. In diesen Gebieten hat die Trinkwassergewinnung Vorrang vor jeglicher anderer Nutzung.

Grundwasserschutz – für Sie – für die Zukunft.

Wasserschutzgebiete brauchen Aufmerksamkeit

Um das Risiko für nachteilige Umwelteinflüsse auf unsere Wasserreserven möglichst gering zu halten, bilden drei Zonen einen schützenden Ring um die Wasserentnahmestellen. Die Größe dieser Zonen hängt von der natürlichen Schutzwirkung des Untergrundes ab.

Auch die Fließrichtung und -geschwindigkeit des Wassers spielen für die Lage des Schutzgebietes eine wichtige Rolle. Die Schutzzonen regeln die Nutzungsbeschränkungen im Gewinnungsgebiet, vom Fassungsbereich eines Brunnens bis zur Grenze seines Einzugsgebietes.

Die Schutzzonen sind in drei Bereiche eingeteilt:

Schutzzone I

Sie definiert die unmittelbare Umgebung der Wasserfassung. Im Allgemeinen beträgt die Ausdehnung der Schutzzone I mindestens 10 m im Radius um die Wassergewinnung. In diesem sensiblen Bereich wird das Grundwasser ganz besonders vor Verunreinigung geschützt. Jegliche Nutzung und häufig sogar das Betreten dieser Zone ist untersagt.

Schutzzone II

Sie definiert den von der Wassergewinnung mittelweit entfernten Bereich. Die Ausdehnung der Schutzzone II ist von der Fließzeit des Grundwassers im jeweiligen Bereich abhängig, die vom äußeren Rand bis zur Fassung mindestens 50 Tage dauern muss. So ist gewährleistet, dass pathogene Mikroorganismen zurückgehalten werden. In diesem Bereich ist eine Verletzung der Deckschicht und somit auch die Bebauung verboten. Es dürfen auch keine fremden Leitungen in dieser Zone verlaufen oder Tiere dauerhaft weiden.

Schutzzone III

Sie definiert den von der Wassergewinnung am weitesten entfernten Bereich. Dieser Bereich umfasst das gesamte unterirdische Einzugsgebiet der Wasserentnahme. Die Nutzung dieser Zone unterliegt strengen Auflagen, damit Verunreinigungen beispielsweise durch Straßen oder Bebauung nicht in den Boden gelangen. Vor allem Chemikalien sind in dieser Zone verboten. Auch die Dichtheit der Heizöltanks in Privathaushalten wird hier regelmäßig überprüft.

Gemeinsam verantwortlich handeln

Nachhaltiger Wasserschutz in der
Kooperation Bremervörde-Zeven

Die Wasserschutz-Kooperation Bremervörde-Zeven umfasst die sechs Wasserschutzgebiete Tarmstedt, Groß Meckelsen, Minstedt, Heinschenwalde, Zeven Großes Holz und Zeven Wasserwerk.

Neben dem Wasserverband Bremervörde und dem Wasserwerk der Samtgemeinde Zeven sind auch die Vetreter der örtlichen Landwirtschaft und die Wasserbehörde des Landkreises Rotenburg (Wümme) in der Kooperation vertreten.

Landwirtschaft und Wasserwirtschaft arbeiten zusammen …

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Wasserwirtschaft im Wandel des Klimas

Unser Klima wandelt sich spürbar. Extreme Witterungsverhältnisse, wie Starkregen und lange Trockenphasen, stellen unser Ökosystem und auch das gesellschaftliche Leben vor neue Herausforderungen. Auswirkungen wie Ernteausfälle oder Fischsterben durch ausgetrocknete Gewässer verdeutlichen stark, wie sensibel unser Lebensraum reagiert, wenn Wasser fehlt.

Wasser sparen ist ganz einfach

Die trockenen Sommer der letzten Jahre haben es uns gezeigt. Wir müssen sparsamer mit dieser kostbaren Ressource umgehen. Das ist gar nicht so schwer. Hätten Sie gewußt wieviel Wasser wir für unsere alltäglichen Dinge so verbrauchen?

  • Geschirr spülen

    Für einen Handspülgang Geschirr benötigt man ca. 35 Liter Wasser. Ein voller Geschirrspüler braucht im Sparprogramm dafür nur 10 Liter.
  • Garten wässern

    Das Wässern eines Gartens von 100 qm kann schon bis zu 60.000 Litern Wasser verbrauchen. Regenwasser auffangen macht hier großen Sinn.
  • Autowäsche

    Eine Autowäsche benötigt ca. 100 Liter Wasser. In der Waschanlage wird das Wasser aufgefangen und wieder verwendet.
  • Baden und Duschen

    Ein Vollbad braucht ca. 120 Liter Wasser, ein Duschbad hingegen nur ca. 40 Liter. Manchmal sogar noch weniger.
  • Wäsche waschen

    Eine Maschine Wäsche braucht ca. 40 Liter Wasser. Moderne Maschinen sind im Sparprogramm sparsamer.
  • Kochen

    Zum Kartoffeln kochen braucht man ca. 2 Liter Wasser. Mit 1.000 Litern Wasser kann man 200 x Spaghetti kochen.
  • Kaffee kochen

    Mit 1.000 Litern Wasser kann man 5.555 Tassen Kaffee kochen oder Tee aufbrühen ... dafür braucht man jede Menge Pausen.
  • Zähne putzen

    Mit 1.000 Litern Wasser kann man sich 2.500 x die Zähne putzen, vorausgesetzt man benutzt einen Becher und lässt nicht den Wasserhahn laufen.
  • Trinkwasser

    1.000 Liter Trinkwasser bedeutet, man kann 4.000 Gläser Wasser trinken oder neun Tage den gesamten Wasserbedarf einer Person decken.

Helfen Sie mit, dann ist genug Wasser für alle da!

Wir können den Bedarf zuverlässig und rund um die Uhr zur Verfügung stellen, wenn alle verantwortungsvoll mithelfen. Tragen auch Sie zu einem bewussten Umgang mit dem Trinkwasser bei und verzichten Sie auf eine unnötige Nutzung.

Blaue Wunder - Für grüne Gärten

Nachhaltig Wasser sparen im Garten. Wir haben ein paar Ideen und Tipps gesammelt, die Ihren Wasserverbrauch im Garten nachhaltig senken.

Unser Wasserverband leistet seinen Beitrag zur Klimaneutralität

Der Wasserverband Bremervörde ist ein zertifiziertes Unternehmen u.a. nach DIN EN ISO 50001 und hat sich verpflichtet, die CO2-Immissionen kontinuierlich zu verringern.

Der Energiebedarf unseres Unternehmens ist sehr hoch, weshalb jährlich ein Energiemanagement-Audit durchgeführt wird. Bei der Beschaffung achten wir auf den Einsatz möglichst effizienter Aggregate. Insbesondere unsere Pumpen haben einen hohen Strombedarf, so dass wir im Jahr insgesamt über 4.000.000 kWh Strom verbrauchen.

Das grüne Blau – Zur Nachhaltigkeit unseres Trinkwassers

Unsere täglichen Gewohnheiten sind wichtige Stellschrauben für Veränderungen. Ob wir uns für Trinkwasser aus dem Hahn entscheiden oder Wasser im Supermarkt kaufen hat Auswirkungen auf unsere Börse und die Umwelt.