Diskussionsrunde Nitrat …

NITRAT: Wie belastet ist unser Trinkwasser?

Die Wasserexperten zu Gast bei der BREMERVÖRDER ZEITUNG: BZ Redakteur Thomas Schmidt moderierte die Diskussionsrunde mit Dr. Maren Meyer-Grünefeldt, Manfred Schuster, Dr. Stefan Kohl, Georg Pape und Heinz Korte.

Umweltschützer schlagen seit Jahren Alarm: Die Nitratwerte im Grundwasser sind im Landkreis Rotenburg erheblich zu hoch. Als Hauptverursacher gilt die Landwirtschaft. Auf Einladung der BZ diskutierten Dr. Maren Meyer-Grünefeldt (NABU), Dr. Stefan Kohl (Wasserverband Bremervörde),
Heinz Korte (Landvolkverband Bremervörde) sowie Manfred Schuster und Georg Pape (Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Nord-West) über das Nitratproblem in der Region. Moderiert wurde die Expertenrunde von BZ-Redakteur Thomas Schmidt.

„Das Thema ist komplex und es gibt keine einfache Lösung“, stellt Dr. Stefan Kohl, Geschäftsführer des Wasserverbandes Bremervörde, gleich zu Beginn seines einführenden Vortrags über die Grundlagen der Wasserversorgung im Vörder Land klar. „Die Trinkwasserressourcen sind so zu schützen, dass überall der Grenzwert für Nitrat von höchstens 50 Milligramm pro Liter sicher eingehalten wird. Noch ist das der Fall“, sagt Dr. Kohl. Das Trinkwasser des Wasserverbandes Bremervörde mit seinen vier Wasserwerken sei mit maximal drei Milligramm pro Liter als nitratarm zu bezeichnen. Das liege daran, dass die Förderbrunnen zur Trinkwassergewinnung,entweder in größeren Tiefen einer eiszeitlichen Rinnenstruktur oder aber unterhalb von schützenden Deckschichten in einem tieferen Grundwasserstockwerk liegen. „Einige oberflächennahe Messstellen weisen aber Nitratwerte von bis zu 100 Milligramm pro Liter oder darüber auf“, erklärt Dr. Kohl. Grundwasserschutz sei daher weiterhin unerlässlich. Denn: „Wann der Nitratdurchbruch stattfindet, kann keiner sagen.“ In dieser Region wird das Trinkwasser übrigens zu 100 Prozent aus Grundwasser gefördert. Eine Alternative gibt es nicht.

Der Wasserverband betreibt vorsorgenden …

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